Ob im Kunstunterricht in der Schule, beim Durchblättern von Kunst- und Kulturliteratur, an der Wand des Yoga Studios oder beim genaueren Betrachten eines gotischen Kirchenfensters, Mandala Bilder lassen sich überall entdecken, wenn man nur genau hinschaut. Immer häufiger beschäftigen sich Kinder, Jugendliche und sogar Erwachsene mit dem Ausmalen der Malvorlage als Freizeitbeschäftigung oder zur Entspannung und lassen beim Mandala erstellen ihrer Kreativität freien Lauf. Doch was steckt hinter den schönen, bunten und dekorativen Abbildungen?
Mandalas haben eine viele jahrtausende alte Geschichte. Archäologen vermuten, nachdem sie kreisrunde Felseinritzungen entdeckten, dass die ersten solcher Bilder bereits vor 25.000 bis 30.000 Jahren erstellt worden sind. Von den Indianern und Inkas sind die kreisrunden Abbildungen auf Stein, Fels oder Tierhaut ebenfalls bekannt. Folglich werden im Volksmund Mandalas häufig mit den Indianern in Verbindung gebracht. Im Mittelalter gelangten die schmuckvollen Schaubilder nach Europa. Vor allem bei der Gestaltung von Kirchen, Kirchenfenstern und schmuckvollen Deckengemälden griff man darauf zurück.
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Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Durch die Verwendung verschiedener Zahnräder entsteht ein farbenfroher Mustermix, der das Zeichnen einer Vielzahl unterschiedliche Spiralbilder möglich macht – die ideale Beschäftigung für Kinder
Mit dem Spiral-Designer entwickeln Kinder Freude an Farben und Mustern, wordurch die Kreativität der kleinen Nachwuchskünstler gefördert wird - Einfach das Papier zwischen Malrahmen und Schablonen legen und kreative Kunstwerke erschaffen
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Das Wort Mandala stammt aus dem indischen Sanskrit, einer Jahrhunderten alten Sprache welche auch die Heilige Sprache Indiens genannt wird. Frei übersetzt bedeutet das Wort vom Kreis ausgehend. Blickt man auf ein solches Bild so lässt sich trotz vieler teils wirrer Muster ein Gesamtbild erkennen. Die Muster entstehen alle im Mittelpunkt, im Zentrum des Kreises und bauen sich von dort aus über die ganze Fläche hinweg auf. Die runde Form soll dabei das Universum, die Erde und die Umwelt darstellen.
Es ist ein Ausdruck für stetig gleichbleibende Gesetzmäßigkeiten. Die Motive werden häufig mit dekorativen Figuren und musterartigen Zeichnungen zu einem ganzen Schaubild ausgeschmückt. Je nach Religion und Kultur dienten die kreisrunden Kunstwerke ursprünglich entweder zur Meditation oder wurden zur Heilung bei Ritualen und Zeremonien eingesetzt. Auf den Betrachter, ohne große Vorkenntnisse wirken die Abbildungen meist abstrakt.
Tibetisches Mandala; wikimedia
Im tibetischen Buddhismus beschreibt der Begriff Mandala einen geschlossenen Kreis oder Raum. Dieser geschlossene Raum stellt einen heiligen Palast dar, indem die Gottheit, der Buddha wohnt. Untersucht man den Aufbau eines tibetischen Mandalas ein wenig genauer, so lassen sich durchaus Parallelen zu dem Aufbau eines Palastes erkennen. Im Inneren findet man häufig ein oder mehrere Quadrate, welche von einem äußeren Zirkel umrahmt werden. Im Buddhismus kann ein Mandala auch mehrere Gottheiten gleichzeitig beinhalten. Die Haupt-Gottheit befindet sich im Zentrum des Palastes und stellt somit den Mittelpunkt dar.
Sie wird dabei von den anderen Gottheiten umringt. Der Palast selbst hat vier Eingänge, welche im rechten Winkel zueinander versetzt sind. Sie sind das Symbol für die vier Himmelsrichtungen. Bei der Mandala Meditation versucht der Mensch durch das Fokussieren der Haupt-Gottheit oder dem Buddha in der Mitte, eins zu werden. Das Wissen, die Weisheit und die Kraft des Buddhas sollen dabei auf den Meditierenden übergehen. Mandalas wird daher immer wieder auch eine magische Wirkung auf den Menschen nachgesagt. Ein tibetisches Mandala entsteht nicht immer auf dem Papier. Mönche nutzen dafür oftmals auch bunten Sand.
Die am häufigsten verwendete Form ist der Kreis, welcher mit seiner Unendlichkeit für Energie, Harmonie, Universum und die menschliche Seele steht.
Blume des Lebens bei einer Kirche des Klosters Preveli, Kreta; Photo: Uoaei1; wikimedia / CC BY-SA 4.0
Das zudem immer wieder auftauchende Dreieck steht zwar auch für Harmonie, beinhaltet jedoch zudem auch die Vitalität. In einem typisch tibetischen Mandala findet sich die Abbildung eines Vierecks. Dieses soll den Tempel der Götter verkörpern. Häufige Anwendung findet auch das Auge, welches das eigene Ich, aber auch das Auge Gottes symbolisieren kann. Auf vielen Abbildungen lässt sich immer wieder ein Blumengebilde erkennen.
Die "Blume des Lebens" zählt dabei wohl zu den bekanntesten Mandalas und setzt sich aus 19 einzelnen Kreisen zusammen. Blumen symbolisieren sowohl die Schönheit, Vergänglichkeit als auch die Seele. Ebenfalls oft zu finden ist das Kreuz. Das Kreuz stellt die Verbundenheit zwischen Himmel und Erde und damit auch zwischen Leben und Tod dar. Ebenfalls religiös lässt sich der Regenbogen interpretieren, er steht für die Verbundenheit zwischen Menschen und Gott. Das Sri Yantra wird in Indien der Heiligen Geometrie zugeordnet. Dieses soll spirituellen, aber auch materiellen Reichtum bringen. Ein Yantra scheint auf den ersten Blick die gleiche Abbildung wie ein Mandala zu sein. Anders als Mandalas bestehen sie ausnahmslos aus rein geometrischen Formen, was der Hauptunterschied zu Mandalas darstellt.
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245 Seiten - 21.06.2020 (Veröffentlichungsdatum) - Modern Relax (Herausgeber)
eingeschickt von Tina
Die Farben und ihre Bedeutungen
Doch nicht nur die Zeichen und Symbole sind in ihrer teilweise abstrakten Darstellung von großer Bedeutung, auch die Färbungen verraten etwas über die Tiefe der Abbildung. Die Farbe, welche das Kind oder der Erwachsene bei der Verschönerung des Motivs wählt, entsteht überwiegend im Unterbewusstsein. So steckt auch hinter einer persönlichen Lieblingsfarbe kein reiner Zufall oder äußere Einflussnahme, sondern stammt aus einem unterbewussten Gespür. Lassen Sie sich daher beim ausmalen ganz von ihrem Gefühl leiten. Dabei hat jede Farbe und ihre Abstufung eine bestimmte Wirkung und Symbolik.
Farben bieten dabei oftmals eine sowohl positive als auch negative Interpretationsmöglichkeit. So kann rot beispielsweise zum einen für Liebe, Kraft und Leidenschaft, zum anderen aber auch für Wut stehen. Das warme Gelb stellt nicht nur Lebenslust und Erleuchtung darstellen, sie wird auch für Neid und Selbstüberschätzung eingesetzt. Gelassenheit, Entspannung und Zufriedenheit hingegen werden, anders als vielleicht vermutet, mit der kalten Farbe blau ausgedrückt. Zum ausschmücken der vielen Feinheiten eignen sich sehr gut dünne Buntstifte, aber auch feine Filz- und Airbrush Stifte. Vor allem bei größeren Flächen ist es ratsam von außen nach innen zu malen und dabei die Stiftführung sowie auf eine einheitliche Malrichtung zu achten um eine möglichst ebene Fläche zu erzeugen.
Wer sich bei der Wahl der Farbtöne nicht alleine auf sein Gefühl verlassen will, der kann den Farbkreis zur Hilfe ziehen. Besonders harmonisch wirkt das Bild, wenn vor allem Komplementärfarben, das sind die Farben die sich im Farbkreis gegenüber stehen, also rot und grün, gelb und violett und blau und orange, verwendet werden. Zum Ausmalen eines Mandalas werden mindestens vier Farben beziehungsweise Farbnuancen benötigt.
eingeschickt von Tina
koloriert von Marie
Welche Wirkung entsteht beim Betrachten der Bilder?
Einer Studie von Tim Kaiser und Nancy A. Curry aus dem Jahr 2005 zur Folge, wird die Verringerung von Angst- und Stresszuständen durch Mandalas, welche in den Sand gezeichnet wurden, unterstützt. Doch nicht alleine das Betrachten, vor allem das farbige Gestalten einer solchen Vorlage kann dabei helfen, eine gewisse innere Ruhe zu finden. Das Mandala-malen wird daher gerne als Entspannungstechnik eingesetzt. Mandalas werden daher häufig in der Erziehung genutzt, um die Konzentration und Aufmerksamkeit der Kinder, sowie deren motorische Fähigkeiten zu fördern.
koloriert von Bü
Mandala im Bezug zur menschlichen Psyche
Der Schweizer Psychotherapeut Carl Gustav Jung beschäftigte sich im Rahmen eines Selbstversuches intensiv mit der Bedeutung eines Mandalas.
Carl Gustav Jung; wikimedia
Täglich skizzierte er nach dem Aufstehen eine Kreiszeichnung. Beim Vergleichen der einzelnen Zeichnungen stellte er fest, dass sich diese mit seiner eigenen inneren Situation veränderten. Laut dem Psychotherapeut besteht ein Zusammenhang zwischen dem Erstellen eines Mandalas und der Persönlichkeit des Erstellers.
Rund 10 Jahre beschäftigte sich der Schweizer mit der Selbstfindung. Mit dem regelmäßigen Malen zentrierte er seine aufsteigenden Emotionen und Empfindungen aus dem Unterbewusstsein heraus. Auf diese Weise entstanden unzählige Abbildungen mit häufig den gleichen Formungen, Kreisen, Rechtecke, strahlenden und düsteren Mittelpunkten. Die Verbildlichungen wurden so zu einem Spiegelbild seines Befindens und halfen ihm dabei sich seelisch wieder aufzubauen. Wenn wir uns also über einen längeren Zeitraum hinweg mit dem Erstellen und Malen von Mandalas beschäftigen, so entsteht ein psychologischer Effekt und es lässt sich der Wandel der eigenen Persönlichkeit bildlich beobachten.
Die westliche Kultur und Mandalas
Heute finden Mandalas in der westlichen Kultur immer häufiger Anwendung. So gibt es inzwischen zahlreiche Vorlagen im Internet, welche als PDF-Datei auch hier auf unserer Seite kostenlos heruntergeladen werden können. Auch haben inzwischen Buchhandlungen ganze Malbücher für Erwachsene und Kinder im Repertoire, welche Mandala Vorlagen enthalten und nur darauf warten mit Pinsel und Stift bunt ausgefüllt zu werden. Auch für Kinder und junge Künstler gibt es eigens entsprechende Motive. Unabhängig von Alter und künstlerischem Talent kann ein jeder auch ganz eigene Mandalas erstellen. Hierbei lässt sich wunderbar die Zeit und die Welt um einen herum vergessen. Inspiration dazu findet sich sowohl in der Natur, als auch in Katalogen von Einrichtungshäuser. Wer diese ein wenig genauer studiert, der wird das Motiv gerade bei Dekorationselementen finden.